Studien(-platz)wahl: Boah, ich hab keine Ahnung

Genau das dachte ich, als ich vor der Frage stand: Was willst du eigentlich studieren? Dass man studieren will, steht für viele Abiturienten schnell fest, doch was, ist oft ein Problem. Zwar gibt es Schulabgänger, die bereits ab dem Kindergartenalter wissen, dass sie Anwalt oder Arzt werden wollen, doch einem Großteil der Abiturienten geht es wie mir. Gewiss, es gibt zahlreiche Informationsmöglichkeiten, doch bei über 300 Hochschulen und rund 10.000 Studiengängen in 4680 Fächern ist die Entscheidung trotzdem nicht einfach.

Interessen und Stärken finden

Der erste Schritt sollte für jeden gleich sein: eigene Interessen und Stärken erkennen. Dies kann man mittels Persönlichkeits- oder Studienwahltest aus dem Internet oder der Literatur. Diese Tests können jedem erste Orientierungshilfen geben. Eine besonders gute Gelegenheit sind auch Praktika. Hier kann man in verschiedene Berufsfelder hinein schnuppern ohne sich festzulegen. Bei vielen stehen Trendstudiengänge oft ganz oben. Bedenken muss man hierbei, dass man in solchen Studiengängen mit viel Konkurrenz und überfüllten Seminaren rechnen muss.

Infomöglichkeiten bei der Studienwahl

Im Folgenden will ich einige kostenlose Informationsplattformen aufzeigen, die euch bei eurer Wahl unterstützen könnten:

  • BiZ, das Berufsinformationszentrum ist eine öffentliche und kostenlose Möglichkeit für die Orientierung bei der Studienwahl. In ungefähr 450 Informationsmappen, Büchern und Zeitschriften gibt man den Interessenten Informationen rund um sämtliche Berufe und Studienfächer. Ebenfalls stehen Arbeitsplätze an Computern zur Verfügung, an denen man online recherchieren kann. Bestimmt findet Ihr auch ein BiZ in eurer Nähe.
  • Eine weitere gute Möglichkeit sind Berufs- bzw. Studienberatungen. Diese Berater bieten meist an Schulen Informationsveranstaltungen zu den Themen Berufswahl, Berufe und Berufsbereiche, Studienmöglichkeiten und Arbeitsmarkt an. Außerdem hat jeder die Möglichkeit zu einer persönlichen Beratung. Hier kann man abwägen, welche Berufe wirklich geeignet sind und sich detaillierte Informationen beschaffen. Auch der Psychologische Dienst der örtlichen Agenturen für Arbeit kann jedem bei Problemen beratend zur Seite stehen. Meine eigene Erfahrung mit diesen Beratern ist weniger gut. Mein Berater wollte unbedingt, dass ich Lehrer werde, jedoch wollte ich das nicht. An anderen Erfahrungen wäre ich sehr interessiert, schreibt sie doch einfach als Kommentar.
  • Sehr gut ist das „abi-Portal“ der Bundesagentur für Arbeit. Gymnasiasten der oberen Klassenstufen sollten regelmäßig einen Blick in diese kostenlose Zeitschrift werfen oder auf die Homepage klicken, um sich auf dem neusten Stand zu halten und keine Möglichkeiten zu verpassen.

An welcher Hochschule man dann studiert, hängt von den eigenen Wünschen ab: Wo gibt es mein Studienfach? Will ich daheim wohnen? Will ich in eine große Stadt? Wo gefällt es mir am besten?

In jedem Fall wünsche ich euch viel Glück und Erfolg bei eurer Studien(-platz)wahl.

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Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 5. März 2009 um 14:30 Uhr in der Kategorie Vor dem Studium veröffentlicht.

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